©Mirko Kraetsch

„Setz dich ruhig überall hin“ – vom Übersetzen und Übersetztwerden mit Dirk Hülstrunk

Am 21.2. traf sich der VdÜ, der Verband der Literaturübersetzenden, zur Mitgliederversammlung endlich wieder in Präsenz, diesmal in Frankfurt.  Man hatte uns von der Weltlesebühne gebeten, den Vorabend zu gestalten, dazu hatten wir unseren Kollegen Dirk Hülstrunk auf die Bühne gebeten – und das nicht nur metaphorisch.  
Im plüschig kleinen Theater Alte Brücke in Sachsenhausen erlebten ca. 40 Kolleg*innen und andere Interessierte einen Abend, an dem Dirk die Bandbreite seines kreativen Schaffens demonstrierte. Der Soundpoet, Autor, Audiokünstler, Übersetzer, Kulturaktivist und freie Dozent, so seine Website,  las nicht nur aus seinem Gedichtband „Plötzlicher Nebel“ (Axel Dielmann Verlag, 2022), er performte souverän mit Stimme und Loopgerät.
Im Gespräch mit Barbara Neeb und mir erklärte er u.a., wie es ist, als Autor zu übersetzen, aber auch übersetzt zu werden. Im zweiten Teil des Abends brachte er seine Übersetzung von Tim Minchins ursprünglich Spoken-Word-Poem, dann Graphic Novel „Storm“ auf die Bühne. Das Langgedicht behandelt ein überaus und immer aktuelles Thema, die Diskussion zwischen wissenschaftsbasierter und esoterischer Weltsicht – und das sehr unterhaltsam.
Besonders in der Performance von Dirk, der die Protagonisten lebendig werden ließ. Ein rundum gelungener Abend.
Demnächst zu sehen auf unserem Youtube-Kanal

Katharina Schmidt

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