Anja Kapunkt stammt ursprünglich aus Waren/Müritz in Mecklenburg. Von dort aus zog es sie alsbald hinaus in die Welt, zunächst zum Studium in Berlin und New York, anschließend zu einem mehrjährigen Aufenthalt nach Paris. Seit 2011 arbeitet sie als Übersetzerin aus dem Französischen und dem Englischen. Inzwischen ist sie in Leipzig (fast) sesshaft geworden – vorerst zumindest.
Zu Gast in der ganzen Welt
Als passionierte Weltenbummlerin war sie unter anderem schon in sämtlichen Übersetzerhäusern zu Gast, über die wir auf unserem Blog bisher berichtet haben: im Europäischen Übersetzerkollegium, im Übersetzerhaus Looren, im Ventspilshouse und bereits zu Beginn ihrer Laufbahn im Collège Interationale des Traducteurs Littéraires.
Was sie von Kolleg*innen über das Baltic Centre for Writers and Translators in Visby gehört hatte, weckte ihre Neugier: Im September 2016 ergab sich die Gelegenheit zu einem vierwöchigen Aufenthalt. In der rauen Natur der Ostseeinsel Gotland kam auch ihre andere große Leidenschaft, neben Literatur und dem Übersetzen, auf ihre Kosten: die Faszination für die Welt der Bilder – Film und Fotografie. Alle Fotos in diesem Artikel stammen aus Anjas Zeit in Visby.
Im folgenden Artikel begibt Anja Kapunkt sich auf eine Erinnerungsreise nach Visby und lässt ihre tiefgehenden Eindrücke aus dem September 2016 noch einmal lebendig werden.
Mehr zu Anja Kapunkt sowie ihrem Foto-Projekt Plainly Visible gibt es hier
B.E.
Licht und Dunkel – Zwischen Pippi Langstrumpf und Ingmar Bergman
von Anja Kapunkt
An einem Automaten in Stockholm hatte ich schwedische Kronen abgehoben und hielt in den Händen ein Bündel Scheine mit den Gesichtern von Astrid Lindgren und Ingmar Bergman. Eben jenen beiden sollte ich auf der Insel Gotland, zu der ich unterwegs war, wiederbegegnen.
Fähre, Haus, Zimmer
Mit der Fähre erreicht man Gotland von Nynäsham aus, das etwa 50 km südlich von Stockholm gelegen und von dort aus mit der Bahn erreichbar ist. Die Ostseeüberfahrt dauert gute drei Stunden, bis man am Fährhafen Visby an der Westseite der Insel Gotland anlegt. Ich erinnere mich gut daran, wie dunkel, wie sehr dunkel es bei meiner Ankunft war. Es war September, die Luft zwar noch nicht kneifend kalt, aber doch kühler als in Deutschland, die herbstlichen Abende und Nächte begannen hier schon früher als zuhause. In diese besonders dunkle Dunkelheit hinein wisperte und roch das Meer.
Es war also dunkel, ich war zum allerersten Mal in Visby, kannte mich nicht aus und wusste nur sehr ungefähr, wo im Ort sich das Baltic Centre for Writers and Translators befinden sollte. Vom Hafen aus irrte ich eine gute halbe Stunde durch das mittelalterliche Zentrum, ohne den rechten Weg zu finden. Nachdem ich mit meinem für vier Wochen schweren Gepäck so manchen Haken geschlagen hatte, fragte ich einen jungen Burschen nach dem Weg. Der begleitete mich dann sogar bis vor die Tür des Übersetzerhauses. 25 Minuten lang liefen wir ziemlich steil aufwärts.
Das Haus befindet sich am höher gelegenen Ende der Altstadt, und nun stand ich also vor der richtigen Tür, zog den für mich hinterlegten Schlüssel aus dem verabredeten Versteck und bezog mein Zimmer. Man hatte eines im Erdgeschoss für mich vorbereitet, mit Blick auf die Straße und das Haus gegenüber. Ich war darüber zunächst ein bisschen enttäuscht, denn ich hatte – nicht einmal heimlich – auf ein Zimmer mit Ostseeblick gehofft. Aber ich richtete mich ein, das Zimmer hatte eine angenehme Größe, und auf dem Schreibtisch stand eine mechanische Schreibmaschine, deren Farbband noch gut lesbare Buchstaben aufs Papier brachte.
Das Baltic Centre for Writers und Translators empfängt sowohl Übersetzer*innen als auch Autor*innen, und man muss nicht aus dem Schwedischen oder ins Schwedische übersetzen oder auf Schwedisch schreiben, um hier arbeiten zu können. Das Haus ist offen für alle, die auf die Insel kommen mögen. Eigentlich handelt es sich um zwei Häuser, die sich auf der kleinen Nygatan gegenüberliegen. Das Haus, in dem sich die Gästezimmer befinden, zeigt zur einen Seite auf die Straße und zur anderen Richtung Ostsee. Das Haus mit den Büros der Verwaltung, einer größeren Küche, einer Bibliothek und einem Aufenthaltsraum, steht zurückgesetzt in Richtung Stadt hinter dem Gästehaus.
Nach einer angenehm ruhigen Nacht lernte ich am kommenden Morgen einige der anderen Gäste kennen und außerdem Lena O. Pasternak und Patrik Muskos, auf deren Schreibtischen die Geschicke des Hauses liegen. Die beiden wiesen mich in die Gepflogenheiten des Miteinanders und des Ortes ein, die vor allem aus einer Reihe Annehmlichkeiten bestehen, nämlich einer gemütlichen Gemeinschaftsküche, Fahrrädern zur freien Benutzung, einer Sauna und großer Ruhe zum Arbeiten, im eigenen Zimmer oder in den Räumen der Bibliothek.
Nur ein paar Tage nach meiner Ankunft wurde dann ein Zimmer in der oberen Etage mit Fenster zum Meer frei, und Patrik aus dem Büro fragte, ob ich umziehen wolle. Ich dachte „Na, was für eine Frage!“, packte auch schon meine sieben Sachen und zog eine Treppe höher zur Ostseeseite. Patrik gab noch zu bedenken: „Probier es erst einmal. Das ist nicht für jeden. Manch einer hält das nicht so gut aus.“ Ich aber war ganz sicher, daran Gefallen zu finden, denn, dachte ich, ich bin ja aus dem Norden, ich kenne die Ostsee, und ich hatte keine Ahnung, was an einem Zimmer mit Meerblick nicht auszuhalten sein sollte. Mit einem Glücksgefühl legte ich mich abends ins Bett – und erlebte eine der furchtbarsten Nächte meines Lebens:
An den Fenstern ruckte der Wind, und das Meer schien immer näher zu kommen. Mir war, als würde die Ostsee mit ihrer Nässe, ihrer Kälte und allen Fischern, die sie in den Jahrhunderten verschluckt hatte, zu mir unter die Decke kriechen.
Patrik fragte am nächsten Tag nach, ob ich mit dem Zimmer zufrieden wäre, und trotz der elenden Nacht konnte ich, also wollte ich, nicht zugeben, dass das Zimmer mit Ostseeblick nicht das Gelbe vom Ei war und auch nicht das Blaue vom Himmel, und schon gar nicht vom Meer. Ich probierte es also noch eine nächste Nacht, und wieder kroch die kalte, nasse, gewaltige Ostsee zu mir. Und brachte diesmal gefühlt neben den toten Fischern auch noch Algen und Meeresungeheuer mit. Nicht ein halbes Auge tat ich zu. So würde ich weder schlafen, noch arbeiten noch sonst etwas können in den Wochen, die ich noch bleiben würde.
Erledigt und müde klopfte ich am Morgen darauf an die Bürotür und fragte kleinlaut, ob ich wohl das Zimmer im Erdgeschoss zur friedlichen Straßenseite hin wieder beziehen könnte. Ich hatte doppelt Glück, Patrik lachte mich nicht aus (er belächelte mich nicht einmal, sondern hatte selbstverständlichstes Verständnis), und das Zimmer war auch noch frei.
Von da an schlief ich tief, arbeitete konzentriert und besuchte die Ostsee, wenn mir der Sinn nach ihr stand und wenn ich mich ihr gewachsen fühlte. Ich brauchte ja nur aus der Tür zu treten und um die Ecke zu schauen.
Villa Kunterbunt, Himbeersalzrennwagen und Schokolakritzkrokodile
Tagsüber war dieser nachts dunkle September noch hell und warm. Das nordische Licht, das so viel weißer ist als das südliche, schien durch die engen Gassen der alten Stadt, auf die mittelalterlichen Fassaden der Kirchen und Ruinen und auf die heute noch fast vollständig erhaltene Stadtbefestigung aus dem 13. Jahrhundert.
Wenn man daran entlang spaziert, sieht man sofort Pippi Langstrumpf auf Kleiner Onkel vorbeireiten:
„Ich hab‘ ein Haus,
ein kunterbuntes Haus
ein Äffchen und ein Pferd,
die schauen dort zum Fenster raus.
Ich hab‘ ein Haus,
ein Äffchen und ein Pferd,
und Jeder, der uns mag,
kriegt unser 1 x 1 gelehrt.“
Der Vorspann der berühmten Verfilmung aus den 60er Jahren wurde nämlich vor der Stadtmauer von Visby gedreht. Und auch andere Schauplätze im Ort wurden zur Kulisse der Fernsehfolgen. Das kunterbunte Haus lässt sich heute noch besichtigen, nämlich auf dem Gelände des Vergnügungspark Kneippbyn ganz in der Nähe der Stadt. Die Villa Kunterbunt heißt im schwedischen Original übrigens Villa VilleKulla.
Wenn man in Visby durch die Gassen an den niedrigen Häusern entlangläuft, fällt einem auch gleich die Szene aus der zweiten Folge ein, in der Pippi in einem Süßigkeitenladen 18 Pfund gemischte Bonbons (Lakritzstangen, Pfefferminztaler, Gummibärchen, Lutscher…) ersteht und sie an die Kinder verteilt, die sich die Nasen an der Schaufensterscheibe plattdrücken. Es wird einem ein kleines bisschen schlecht, wenn man sich die wilde Mischung in einem einzigen Magen vorstellt, aber als Kind hätte ich ganz gewiss auch jede einzelne Sorte probieren wollen.
Im Grunde bin ich auch heute noch empfänglich für Buntes und für Zucker, und da hat es mir Freude gemacht, dass sich in schwedischen Lebensmittelläden meist eine Abteilung findet mit leuchtend bunten Süßigkeiten, die man selbst in Tüten abfüllen und beliebig mischen kann. Sie heißt „Lös Goddis“, und es gibt alles von Himbeersalzrennwagen bis Schokolakritzkrokodile.
Und wo wir schon bei schwedischem Süßzeugs sind: Großen Eindruck hat auch die jungfroschfarbene Prinzesstorta auf mich gemacht, in der wenig überraschend weder Frösche noch Prinzessinnen verbacken sind, die aber viel Sahne enthält und einen grellgrünen Marzipanmantel trägt. Man sieht sie im Backwarenregal jedes Supermarktes herausleuchten, kann sie natürlich aber auch im Café bestellen und sich mit ihr auf einer Terrasse mit Ostseeblick die Hüften polstern, z.B. in der Konditori Norrgatt, die sich nur ein paar Schritte vom Baltic Center entfernt befindet und eine hübsche historische Innenausstattung hat. Denn manchmal muss man sich ja nach stundenlangem Schreibtischsitzen die Beine vertreten und einen Kaffee trinken.
Dämonen, Schafe, Kino
Die für mich noch interessantere Begegnung als die mit Pippi, die sich die Welt macht, wie sie ihr gefällt, war für mich während meines Aufenthaltes auf Gotland die mit Ingmar Bergman. Im Baltic Center in Visby zu sein, ist DIE Gelegenheit, Bergmans Filmen nachzureisen und der Ästhetik ihrer starken Bilder auf die Spur zu kommen. Bergman lebte und arbeitete seit den 60er Jahren bis zu seinem Tod 2007 auf der Insel Fårö. Sie liegt an der nördlichen Spitze vor Gotland und ihre Landschaft ist noch extremer als die auf Gotland, noch karger, noch rauer, noch nördlicher, noch windiger, noch dünner besiedelt.
Das helle Licht und die korrespondierenden Schatten und die Filme Bergmans bringt man schnell zusammen, wenn man von Gotland oder von Fårö aus auf die Ostsee schaut: Man meint, das Wesentliche zu sehen, die Landschaft ist weder nackt noch trägt sie einen feinen Maßanzug, eher ein raues Leinengewand. Man spürt eine ständige Reibung, am Wind, an der Luft, am Licht, an den Schatten, den dornigen Sträuchern, an den Nadeln und der Borke der Kiefern. Eine Katastrophe wie in einem Bergman-Film mag nicht jeden heimsuchen, aber es ist die Möglichkeit zur Katastrophe, die sich hier ahnen lässt.
Die Insel mag schön sein, kraftvoll schön, aber es ist eine Schönheit, die in jeder Sekunde bedroht ist, eine beinahe feindselige Schönheit, und sie funktioniert vermutlich genau deshalb so gut als Landschaft für Bergmans philosophische, existenzielle, feinsinnige Bilder über das Leben, die Liebe, den Schmerz, das Leiden, das Verzweifeln, den Glauben, die Erinnerung: Das Menschsein als Kampf.
Aus einem Interview, das Ingmar Bergman im Jahr 2003 der BBC gab, berührt mich eine Szene ganz besonders: Bergman wird von der Interviewerin nach seinen „Dämonen“ befragt, und er antwortet: „Es sind eine Menge. Auf diese Frage habe ich mich sogar vorbereitet.“ Daraufhin holt er einen sehr klein zusammengeknifften, handbeschriebenen Zettel aus der Tasche, liest die lange Liste seiner Dämonen nach und nach vor und erklärt sie einen nach dem anderen:
Eine hohe Katastrophenbereitschaft habe er, auch noch mit über 80 Jahren, und beschreibt dann seinen sehr strukturierten, beinahe schon zwanghaften Tagesablauf. Er plane jeden Tag sehr genau, wie der Tag vor sich gehen wird, und sei trotzdem darauf eingestellt, dass alles schiefgehen könnte. Seinen „Dämon der Angst“ erläutert er mit: „Ich habe vor allem Angst. Nicht nur vor Katzen und Hunden und Insekten, und Vögeln, die vielleicht ins Zimmer fliegen könnten, wenn ich das Fenster offen lasse, ich habe Angst vor allen möglichen Arten von Menschen.“
Mich fasziniert, dass Bergman selbst gewählt auf einer Insel lebte, auf der alles so wild, so einsam, so rau, so karg wirkt, dass man sich als Mensch der Natur sehr ausgeliefert fühlt, und dass er gleichzeitig dieses starke Bedürfnis hat, alles unter Kontrolle zu halten. Da sind die tosende Ostsee, von Wind und Wetter geformte Kalksandsteine, steppenähnliches Gras, einzelnstehende verwachsene Pinien, die der Wind ins Inselinnere zu drücken scheint. Man kann wohl annehmen, dass es ihm nicht darum ging, seine Dämonen davonzujagen, sondern sich mit ihnen in einer Landschaft einzurichten, in denen sie ihm fest und unversteckt ins Auge blicken konnten – und er ihnen.
Und noch ein anderer Widerspruch fasziniert mich. Bergman hat auf dieser kraftvoll schlichten Insel, auf der hundertmal mehr Schafe als Menschen leben, ein Kino gebaut, in dem er täglich zu fester Uhrzeit einen Film anschaute.
Die Insel ist das Gegenteil einer Kulturlandschaft, und er hat dort einige der großartigsten Filme des 20. Jahrhunderts gedreht. Bergman hat wohl an sich selbst und an seinen Figuren geprüft, was vom Menschen übrigbleibt, wenn er in einer Landschaft lebt, die nicht für den Menschen taugt und die er sich nicht gefügig machen kann.
Im Obergeschoss des Baltic Center befindet sich in der Bibliothek eine große Sammlung von Bergman-Filmen, die man dort über einen Projektor auf großer Leinwand sehen kann. Mehrmals saßen wir abends zusammen und haben u.a. Wilde Erdbeeren, Schande und Persona angeschaut. Großartige Filme, die einen noch ein bisschen mehr berühren, wenn man sie in so unmittelbarer Nähe zu ihren Schauplätzen und Drehorten erlebt. Denn Licht, Schatten, Meer gehen einem auf der Insel durch und durch, wie eine Nahaufnahme aus einem seiner Filme.
In seinen letzten Lebensjahren hat Bergman die Insel Fårö gar nicht mehr verlassen. Auch sein Grab findet sich dort, auf dem Kirchhof, wo er gemeinsam mit seiner letzten Frau Ingrid ruht. Ein einfacher, heller Naturstein mit beiden Namen flach auf dem Boden liegend.
Trottellummen, Kalksteinsäulen, Schattenfotos
Abgesehen von den Spuren des Kinos und der Literatur ist die Insel Gotland jeden Tag einen Ausflug wert. Mit dem Fahrrad auf zum Ostseestrand oder ins Inselinnere zu den Badeseen – einstige, jetzt geflutete Kalkgruben, in denen das Wasser noch in den Herbst hinein warm bleibt, wenn das Ostseewasser einem schon Nadeln in die Haut sticht. Auf dem Rad kommt man an Felsklippen vorbei, durch Waldgebiete, an Wikingerspuren, und an Schafen und Schafen und Schafen. Gotland ist ein stiller, zurückgezogener Ort, vieles wirkt reduziert, Meer und Licht wirken dafür umso eindringlicher. Einerseits ist da eine Nüchternheit, eine Klarheit und gleichermaßen sind Meer und Licht gewaltig und direkt. Da Visby auf der Westseite der Insel liegt, schaut man, wenn die Sonne am Abend untergeht, jedes Mal neu hinein in einen spektakulären Sonnenuntergang.
Dann wirkt alles idyllisch und warm, bald darauf aber bläst einem der Ostseewind wieder die Schuppen aus dem Haar.
In Visby und auf Gotland kann man sich an der Natur ebenso berauschen wie an Literatur und Kunst. Und dabei habe ich über die Wikinger und die Goten, über Schiffsetzungen und Runensteine, Burgen, Radgräber und den Galgenberg (mit einem letzten Blick aufs weite Meer, bevor der Strick …), über das Höga Klift und die Grotte von Lummelunda noch kein einziges Wort verloren. In ihrem Roman Sturz der Tage in die Nacht beschreibt Antje Ravic Strubel, die auch gern Gast in Visby ist, die steinernen Formationen, denen man sowohl auf Gotland als auch auf Fårö begegnet, so: „An Fårös Stränden ragen Kalksteinsäulen auf. Sie sind schlank und porös und wirken im Nebel wie steif aufgerichtete Leichname“.
Und sie schreibt über die kleine Insel Stora Karlsö, die vor Gotland gelegen ist. Dort brüten die Trottellummen zu Tausenden an den steilen Riffen um die Insel, und den Sommer über kann man dorthin mit einer Fähre übersetzen. Im Herbst bleibt die Insel aber den Vögeln vorbehalten. Ich werde sie ein andermal besuchen.
PS: Übrigens, wenn man von Gotland Richtung Osten übers Meer spuckt (der Wind sollte dafür allerdings günstig stehen, bitte Luv und Lee beachten), ist man schon in Ventspils – einem anderen wunderbaren Übersetzer- und Autorenhaus.
Alle Fotos in diesem Beitrag: ©Anja Kapunkt
Links:
Vorspann Pippi Langstrumpf: https://www.youtube.com/watch?v=FusL3MxfYek
Bergman-Interview über Dämonen: https://www.youtube.com/watch?v=GNt15SOooqQ&list=RDLVimLes_oO2gI&index=2
Bergman Foundation: https://www.ingmarbergman.se
Gespräch mit Antje Ravic Strubel über Sturz der Tage in die Nacht: https://www.youtube.com/watch?v=8qKhdTWIzZQ