Die Frankfurter Buchmesse 2022 ist zu Ende. Nach den schwierigen Jahren der Pandemie konnten Autor:innen und Übersetzer:innen sich endlich wieder treffen, sich mit Verlagen und Agenturen austauschen. Präsenz und Austausch: Das was die Messe über das Business hinaus für Literaturschaffende ausmacht, bekommt ganz allmählich wieder Aufschwung.
Fokus auf dem Thema Übersetzen
Und ein wichtiger Fokus dieser Messe richtete sich auf das Thema Übersetzen, u.a. mit dem neuen Übersetzungszentrum der Buchmesse, das wir mit dem vielseitigen Programm bereits vor der Messe hier auf unserem Blog vorgestellt haben.
Penetrieren und penetriert werden: Cristina Morales‘ Rede über das Übersetzen
Gastland war in diesem Jahr Spanien. Zum Thema Literaturübersetzen hielt die mehrfach preisgekrönte spanische Autorin Cristina Morales auf der Vorschau-Pressekonferenz der Buchmesse im September eine kurze, aber sehr eindrucksvolle Rede: Sie vergleicht den Akt des Übersetzens mit dem Akt der Liebe und die Beziehung zwischen Autor:innen mit ihren Übersetzer:innen mit der Beziehung zwischen Liebenden: Eine Beziehung, in der zwei grundverschiedene Wesen einander begegnen und aufeinander zugehen, mit dem tiefen Bedürfnis sich gegenseitig zu verstehen. Ihre Übersetzerin Friederike von Criegern hat den Text ins Deutsche übersetzt, zu lesen auf UEPO.de – Das Übersetzerportal.
Die Übersetzerin und die Autorin erhielten für den Roman Leichte Sprache, im Original Lectura fácil, den Internationalen Literaturpreis 2022.
Barbara Neeb vom Team der Digitalen Weltlesebühne drehte im Sommer ein Video mit Friederike von Criegern, das jetzt auf dem YouTube-Kanal der WLB zu sehen.
B.E.