Regina Rawlinson ©Julian Müller/DWLB

Leipziger Buchmesse 2023, II: Interview mit Rebekka-Preisträgerin Regina Rawlinson

Ein atmosphärisches Video von Julian Müller mit Impressionen von der Preisverleihung ist jetzt auf dem YouTube-Kanal der Weltlesebühne zu sehen.

Seit drei Jahren vergibt der Freundeskreis zur Förderung literarischer und wissenschaftlicher Übersetzungen e. V. die „Rebekka“ für langjähriges Übersetzen. Im Unterschied zum Christoph Martin-Wieland-Übersetzerpreis und dem Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis werden hier die Übersetzer*innen von Unterhaltungsliteratur ausgezeichnet. 2023 konnte die Preisverleihung wieder auf der Leipziger Buchmesse stattfinden.

Mehr noch als ihre Kolleg*innen, die „Hochliteratur“ übersetzen, stehen sie selten oder nie im Licht der Öffentlichkeit, wie Karen Nölle, Präsidentin des Freundeskreises, betont. Obwohl ihre Übersetzungen oft auflagenstark sind und so das finanzielle Fundament der Verlage, vor allem der großen Publikumsverlage, bilden, findet ihre Leistung wenig Beachtung und wird nicht mit Preisen bedacht.

Die Jury aus Maike Dörries (Rebekka-Preisträgerin 2022), Regine Elsässer und Hannes Langendörfer hatte entschieden: Nach Cornelia Holfelder von der Tann und Maike Dörries ging die Rebekka in diesem Jahr an die Münchener Übersetzerin Regina Rawlinson. Seit vielen Jahren überträgt sie aus dem Englischen Romane von Autor*innen wie Liza Cody, John Le Carré, Lauren Weisberger – und Terry Pratchett.

Julian Müllers Video nimmt uns in seinem Video mit auf die Leipziger Buchmesse und zur Rebekka-Preisverleihung. Es kommt nicht nicht nur die Preisträgerin Regina Rawlinson zu Wort, sondern auch der Laudator, Übersetzer Frank Heibert. Er bemerkt zu Recht, dass das Übersetzen von Unterhaltungsliteratur vielleicht andere Ansprüche stellt als das von „E-Literatur“ , aber immer gut übersetzt werden will.

K.S.

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