International Day of Translation – Hieronymustag: 30. September! Weltweit wird dieser Tag mit Events rund um das Thema des Literaturübersetzens gefeiert, um das Übersetzen von Literatur in einem konzentrierten Zeitraum in den Fokus zu rücken. Denn: „Weltliteratur wird von Übersetzern gemacht“, sagt der portugiesische Literatur-Nobelpreisträger José Saramago. Einen sehr informativen Artikel zu Geschichte und Sinn des Internationalen Übersetzertages findet man hier auf der Website des VdÜ.
Am vergangenen Wochenende haben wir auf unserem Blog bereits zu Veranstaltungen in der Woche vor dem 30. September informiert. Einiges hat inzwischen bereits stattgefunden. Den Auftakt machte der Abend in der Zentralbibliothek in Frankfurt zum Gastland der Buchmesse 2024 Italien:
„Eine wunderbare Einstimmung auf die FBM2024 mit alten und neuen weiblichen Stimmen aus dem Ehrengastland Italien. Alessandra Ballesi-Hansen, Verlegerin des nonsolo Verlags konzentriert sich in ihrem Programm auf Autorinnen der Gegenwartsliteratur, die – trotz Berühmtheit im eigenen Land – noch nie auf Deutsch veröffentlicht wurden. Klaudia Ruschkowski, selbst Übersetzerin, kuratiert für den S.marix Verlag die Reihe „Perlen“, in der inzwischen sechs Schriftstellerinnen des 20. und 21. Jahrhunderts wiederentdeckt werden, die auch im eigenen Land lange Zeit vergessen waren. Darunter immerhin mit Grazia Deledda die zweite Frau, die den Nobelpreis für Literatur erhalten hat.“ (Barbara Neeb, Moderation)
Und nun steht der Hieronymustag selbst an.
Events am 30.September 2024
Hier zunächst die Veranstaltungen der Weltlesebühne am Hieronymustag (ausführlichere Informationen und die gesamte Veranstaltungsübersicht der Weltlesebühne gibt es hier):
Los geht’s am 30. September in Berlin, Collegium Hungaricum, 19:30 – Schwerelose Kleinarbeit, mit Heike Flemming, Moderation: Felix Palent, Lesung und Gespräch zur Übersetzung von László Krasznahorkais Erzählkunst.
Ebenfalls am 30. September, im Kulturhaus Heidelberg, 20h gibt es eine Diskussion zum Hieronymustag: Wer darf wen übersetzen – und wenn ja, warum nicht? mit Michael Ebmeyer und Judith N. Klein, Moderation: Regina Keil-Sagawe
Und nochmal zum Hieronymustag: Am 30. September findet in Halle/Saale im Literaturhaus Halle, ab 18h ein mehrteiliger Veranstaltungsabend statt: Lesung und Live-Übersetzungmit Friederike Hofert, Moderation: Maria Meinel und ein Poetisches Podium zu dritt mit Maria Meinel, Anne Thomas und Marie Alpermann.
Unabhängig von der Weltlesebühne gibt es am 30. September, 19:30 im Literaturhaus Leipzig eine Lesung zum Internationalen Tag des Übersetzens -Oberarme wie Hieronymus:
„Fünf Übersetzer und Übersetzerinnen lesen an diesem Abend aus ihren Texten und geben den Blick frei hinein ins Kraftwerk der Wörter. Ganz nebenbei können Sie herausfinden, welche Bereiche des Körpers das Übersetzen besonders fit hält.“ Eine Veranstaltung des Sächsischen Übersetzervereins »Die Fähre« e.V. Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Leipzig
Und ebenfalls am 30. September im Literaturhaus München, 19 h eine Herbstlese zum Hieronymustag – Das Beste aus Italien:
„Vier Übersetzer*innen stellen ihre neuen Bücher vor, gewähren Einblicke in die »Werkstatt« und geben Kostproben“ – Veranstalter: Münchner Übersetzer-Forum, in Kooperation mit der Stiftung Literaturhaus.
Und noch mehr Programm im Oktober…
Eine weitere Veranstaltung der Weltlesebühne gibt es am 1. Oktober, 20h in Berlin im Schloss Schönhausen: Unter dem Motto Mit einem Bein woanders… öffnet sich der Vorhang für „Eine Weltlesebühne für die Literaturübersetzerinnen Annette Kopetzki, Miriam Mandelkow, Eva Profousová und Claudia Steinitz“.
Ebenfalls im Nachklang des Hieronymustages 2024 in der Lengfeld’schen Buchhandlung in Köln, 8. Oktober, 19h – eine Veranstaltung der Weltlesebühne zum Thema nature writing: Die Sprache(n) der Bäume: Italienisches Nature Writing im Kontext der Kulturen
Eine Veranstaltung mit Sofia Blind, A. Theodor Fasen und Peter Klöss.
Und last not least am 8.Oktober im Deutsch-Amrikanischen Institut Heidelberg, 20h: „Meine Stadt“ von XiXi, Lesung und Gespräch mit der preisgekrönten Übersetzerin des Hongkong-Kultromans, Karin Betz, Moderation: Katharina Borchardt (SWR 2)
Unabhängig von der Weltlesebühne im Literaturhaus Freiburg heißt es am 2. Oktober, 19:30 Alexandre Lecoultre: Peter und so weiter – Hieronymustag mit Ruth Gantert: Es geht an diesem Abend (in der „ch-Reihe“) um Ruth Ganterts Übersetzung des mehrfach ausgezeichneten Romandebuts von Alexandre Lecoultre. Mit dem Autor und der Übersetzerin spricht Isabelle Vonlanthen, stellvertretende Leiterin des Literaturhaus Zürich und Mitglied der „ch Reihe“. Eine Veranstaltung des Literaturhaus Freiburg, gefördert von der ch-Stiftung.
Wir wünschen unseren Kolleginnen und Kollegen sowie ihrem Publikum einen spannenden und inspirierten Hieronymustag an den verschiedenen Orten überall in Deutschland!
B.E.