©Barbara Neeb

fmb22, Übersetzungszentrum, die Zweite: Translation Slam

Ein Höhepunkt des diesjährigen Programms im neuen Übersetzungszentrum, einer Kooperation des VdÜ mit der Buchmesse: der Translation Slam. Ein ebenso bewährtes wie unterhaltsames Format, in dem Literaturübersetzende einmal anders gefordert sind. Normalerweise haben sie am Schreibtisch genug Zeit,  Formulierungen zu überlegen, zu verwerfen, neu anzusetzen … Hier müssen sie sofort live eine treffende Formulierung für einen Satz oder eine ganze Passage aus dem Englischen finden.
Dieser für uns Literaturübersetzende ungewohnten Herausforderung stellten sich Andreas Jandl, Peter Torberg und Karin Betz,  auch im kreativen Austausch mit dem Publikum. Annette Kopetzki moderierte humorvoll den Parforceritt durch Redewendungen, die sich auch erfahrene Übersetzenden nicht unbedingt gleich erschließen. Was zum Beispiel heißt „to be in somebodies black boots“ nur?  Rätselraten, bis dann doch Andreas Jandl eine schöne Lösung findet: „Den habe ich aber gefressen“. 
Der Schwierigkeitsgrad in der Live-Übersetzung steigerte sich zusehends:  Es galt, John Steinbeck zu übersetzen, Woody Allen, alles in einem schönen geistigen Pingpong der auftretenden Übersetzer*innen. Die am Schluss sogar einen Sketch von Monty Python performten – und dabei live übersetzten!
Ein großes Vergnügen für alle, Translation Slammer wie eifrig mitarbeitendes Publikum. Für alle, die nicht dabei waren: Der Mitschnitt ist hier auf unserem Youtube-Kanal zu sehen.
K.S.

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